Es geht los – der Bau der Campingbox beginnt und trotz nur grob vorhandener Planung, lief der erste Bautag doch recht zufriedenstellend, aber in Ruhe und der Reihe nach…
Der grobe Plan:
Ich gehöre bei solchen Bauaktionen nicht zu den akribischen Planungsfanatikern. Sowas wächst bei mir meist ziemlich organisch, so müssen es Ideen aus diversen Videos und ein Skizzenplan mit den wichtigsten Maßen die es zu beachten gilt, als Grundlage ausreichen.
Die Einkaufsliste:
- 6 Sperrholplatten 120 x 80 x 0,9 cm
- 6 Holzlatten Fichte gehobelt a 250 x 4,4 x 2,4 cm
- 2 Holzlatten Fichte gehobelt a 250 4,4 xx 4,4 cm
- 8 Stuhlwinkel groß
- 12 Stuhlwinkel klein
- 2 Klavierbänder 120. 3,2 cm
- Diverse Spax mit 12, 20, 25, 30 und 60 mm Länge
- 1 Holzleim
- 1 Paar Schwerlastauszüge (45 kg) mit Softclosefunktion
Kosten lagen bei knapp 130 €.
Bauphase 1:
Die Box sollte stabil und trotzdem leicht sein, damit auch eine Person alleine die Box in den Kofferraum einsetzen kann. Deshalb entschied ich mich für einen Gitterraumen aus leichten Fichtenlatten und nur die Ober- und Unterseite sollte mit einer geschlossenen Platte versehen sein. Beim Zusammenbau war schnell zu erkennen, dass die Idee aufging. Trotz Küchenerweiterung mit Schublade für den Gaskocher und Küchenuntenslien bringt die Box durch die Materialwahl und Konstruktion nur wenige Kilos auf die Waage und das bei ausreichend Stabilität.
Da ich drei Sperrholzplatten mit je 60 cm Tiefe für die Liegefläche vorgesehen habe, dient der Küchenanbau auch als Verlängerung eben dieser Fläche für die Beine. Mit einer Körpergröße von 178 cm würden sonst hier die Füße nicht auf die 180cm langen Liegefläche passen. Wenn ich mit dem Bike alleine unterwegs bin also kein Problem – bei Kurztrips übers Wochenende mit meiner Frau auch kein Problem, da Sie (also mein Frau) ein paar Zentimeter kleiner ist – die Küchenseite ist also meine Schlafseite. (Ich darf die Größe nicht nennen, sonst würde der Eindruck entstehen, ich würde mich über ihre Körperlänge lächerlich machen… happy wife, happy life you know 😉 )
Video mit ausgeklappten Liegefläche (1 von 2)
Die Küchenschublade sollte neben den Gaskocher auch eine Besteckschublade beinhalten. Einige Kilo sollten sie also schon aushalten, man muss ja auch bedenken, dass ein Topf mit ein 2-3 Litern Wasser mal draufsteht während des Kochens, da sollte der Auszug nicht gleich in die Knie gehen. Es fand sich ein günstiges Angebot im Internet für die Schwwerlastauszüge, die neben der nötigen Belastbarkeit auch gleich noch eine Softclosefunktion beinhalten. Das hat den weiteren Vorteil, dass die geschlossene Schublade einen ordentlichen Kraftimpuls benötigt, damit sich sich öffnen lässt. Das löst das Problem des unbeabsichtigten Öffnens beim Beschleunigen während der Fahrt etc., hat aber auch zur Folge, dass ich mir eine Grifflösung überlegen musste. Ein alter Arbeitshandschuh mit Lederschaft hat hier gute Dienste geleitstet. Aus dem Schaft geschwind einen Streifen ausgeschnitten und als platzsparenden, da flexiblen Griff angeschraubt.
Wie geht’s weiter?
Der nächste Bauabschnitt wird nun die zweite Verlängerung der Schlaffläche mit Unterkonstruktion, befilzen der Box damit diese keine Beschädigungen im Autoinneren verursacht und den Bau der Toilettenbox sein. Das wird aber erst in der nächsten Folge des Bauberichts folgen, sprich am nächsten Wochenende …
Der bisherige Bau im bebilderten Schnelldurchlauf:




