Der Mensch lernt ja nie aus und manchmal tatsächlich auch dazu. Nachdem endlich ein voll biketaugliches Auto vor der Türe steht, hatte ich einen ersten Versuch eines Bikeständers für den Transport im Innenraum gebastelt. Naja, es hat funktioniert, aber praktisch wars nicht – bis das Bike da endlich drin war und verzurrt in den Spanngurten stand, hätte ich das gute Stück auch auf den Heckträger montieren können.

Also musste die Evolutionsstufe gezündet werden. Und da im Schuppen eine Menge “Reste” anderer mehr oder weniger erfolgreicher und/oder sinnvoller Bauprojekte lagern, war die Challenge schnell gefunden – es wird nix gekauft, es wird recycelt!
Es fand sich ein Reststück Rohr mit passendem Innendurchmesser (bissl Spiel isch immer ;-), ein Brett und fast passende Rohrschellen.
Um die nötige Kippstabilität zu bekommen habe ich den Aufbau auf ein ca.20 cm breites und 115 cm langes Brett montiert. Da dieses Brett über die komplette Kofferraumbreite geht, lässt es sich mit zwei Spanngurten an den Verzurrösen des Autos fixieren. Die Breite ermöglicht natürlich eine zweite Aufnahme, damit eben zwei Bikes dadurch transportiert werden können.
Achtung: Die Achsaufnahme am Casting der Gabel ist meist oberhalb des Castingsendes – ich hab es bei mit so gelöst, dass ich aus einer alten Holzlatte “Böckchen” erstellt hab und auf diese dann das Rohr zur Aufnahme der Achse.
So lassen sich nun zwei (e)Bikes schnell im Auto verstauen. Die zweite Aufnahme werde ich ca. 3 cm nach hinten versetzt auf das Grundbrett montieren, damit die Lenkerenden aneinander vorbei passen.
Weiteres wichtiges Detail: Ich habe die Hülse auf 99mm Länge gekürzt. Dadurch ist auch ein Bike mit NonBoost-Gabel montierbar. Für die Boostbreite habe ich eine 1 cm breite Kunststoffhülse aufgeschlitzt. Dadurch kann diese schnell eingeklippst werden und so die Gabel spielfrei montiert werden.

Ich würde schätzen, hätte ich die Teile im Baumarkt gekauft, es hätte keine 10 € gekostet.




